Liebe Freunde von eikon e.V.
Wie alles begann!
Während unserer Sabbat-Zeit 1990 ergab es sich, dass Hartmut und ich "zufällig" Lehrvorträge von Leanne Payne zu hören bekamen. Die Klarheit und Einfachheit ihrer Theologie – dort am Kreuz Vergebung zu empfangen und zu gewähren und dann unser wahres Selbst anzunehmen, die in Christus wiederhergestellte Kreatur, unser neues Menschsein – beeindruckte uns tief. Auch ihr Wissen um psychologische Zusammenhänge, z.B. warum manche Menschen keine "Daseinsberechtigung" haben, ihre Sicht über die Seele des Menschen, hat uns an manchen Stellen die Augen für unser Zerbrochensein geöffnet. Wir waren beide so davon angetan, dass wir sie spontan nach Deutschland eingeladen haben. Damals war uns noch nicht bewusst, was für eine herausragende Persönlichkeit sie war und wie sehr ihre von Gott geschenkten Einsichten nicht nur unser Leben verändern, sondern auch ganze Nationen beeinflussen würden.
Sie akzeptierte unsere Einladung, und so organisierten wir eine kleine, aber feine Konferenz in Schloss Hurlach, einem Zentrum von Jugend mit eine Mission, bei der circa 100 geistliche Leiter aus ganz Deutschland vertreten waren. Hierauf folgten noch 3 weitere, 1997, 1999 und 2004, mit bis zu 800 Teilnehmern, die im Tagungszentrum Schloss Ehringerfeld in der Nähe von Paderborn stattfanden. Viele Geschichten gäbe es zu erzählen, aber das würde den Rahmen dieses Rundbriefes sprengen.
Uns war klar – dieser Schatz eines hingegebenen Lebens in Gottes Gegenwart musste erhalten bleiben. So fingen wir an, zwischen den großen Konferenzen, kleinere Seminare mit Referenten aus dem Team von Leann Payne abzuhalten, wie Lin Button und Clay und Mary McLean. Gleichzeitig fanden in unserer damaligen Gemeinde in Osterholz-Scharmbeck, in der Hartmut bis 2000 als Pastor tätig war, Tagesseminare statt, in denen hauptsächlich ich – Christa – referierte, während Hartmut die Gesamtleitung übernahm. Dann ermutigte uns der Herr selber Seelsorgewochen unter dem Motto "Heilwerden in Gottes Gegenwart" anzubieten. Damals schon wurde der Name "eikon – Ebenbild" geprägt, als Ausdruck dafür, dass Gottes Ebenbild in uns Menschen durch seine Heilende Gegenwart mit uns wieder hergestellt werden sollte.
Um neben der Seelsorgeausbildung auch Einsichten in Psychotherapie zu bekommen, entschloss ich mich, den Heilpraktiker für Psychotherapie zu machen. 2002 machte ich mich über eine "ICH-AG" des Arbeitsamtes mit einer Beratungspraxis selbstständig. Unser Hauptanliegen war es, Menschen zu helfen in Gottes Gegenwart heil zu werden und ihr wahres Sein in Christus auszuleben. Nun kamen Menschen zu uns, die zwar Hilfe benötigten und wir wollten auch gerne helfen, aber nur wenige waren in der Lage ein Honorar für die Beratung zahlen zu können. Die Last, die Miete der Beratungsräume aufzubringen und gleichzeitig unsere schmale Rente aufzubessern, raubte viel von unserer Energie.
So entschlossen wir uns 2007 den Seelsorgeverein eikon e.V. zu gründen. Seit 10 Jahren können wir nun unseren Dienst entspannter tun, weil treue Freunde unsere Arbeit mittragen. Was für ein Geschenk. Dadurch konnte ich – Christa – auf 450 €-Basis angestellt werden, und auch notwendige Anschaffungen und die Nebenausgaben werden durch die regelmäßig eingehenden Spenden gedeckt. Ein herzliches Dankeschön an unsere treuen Unterstützer, die teilweise schon seit Jahren dabei sind.
Feier zum 10-jährigen Bestehen von eikon e.V.
Es war uns eine besondere Freude am 9.11.2017 mit all unseren aktiven deutschlandweiten Mitarbeitern ein kleines Fest in der Allgäu-Weite feiern zu können. Insgesamt waren wir 19 Personen – was für ein Schatz an fähigen Seelsorgern, ohne die keine Seelsorgewoche funktionieren würde. Eigentlich sollte es nur ein kleines Dankeschön für diese wertvollen Menschen sein, die schon seit Jahren ihre Kräfte und ihre Zeit investieren, um ehrenamtlich in den Seelsorgewochen zu dienen. Beschenkt wurden Hartmut und ich! Es war bewegend zu sehen und zu hören, wie jeder Einzelne der Arbeit hinzugefügt wurde und dadurch im Dienen wachsen und heil werden konnte.
Und wie geht es jetzt weiter?
Bis jetzt dachten wir eigentlich immer, dass der Verein aufgelöst wird, wenn Hartmut und ich unseren Dienst aus Altersgründen beenden werden. Aber der Herr hatte wieder einmal andere Pläne. Obwohl ich 2018 70 werde und Hartmut 80!, sind wir noch einmal mit Neuem konfrontiert. Wir berichteten bereits, dass wir uns jetzt dem Gebetshaus Allgäu angeschlossen und dort ein neues "Dach" gefunden haben. Ein geistliches Zuhause nachdem wir schon lange Ausschau gehalten haben. Als Verein bleiben wir aber eigenständig.
Neulich fand ein Informationsabend für alle Interessenten unserer Arbeit statt. Der Raum war voll, und 15 Personen haben Interesse daran bekundet, mitarbeiten zu wollen.
Wie das alles aussehen wird, ist uns noch nicht so klar. Da wir zum "Gebetshaus" gehören, werden Zeiten des Gebets ein wesentlicher Teil unserer Arbeit sein. Vorstellen können wir uns auch Tagesseminare, um die Mitarbeiter zu schulen. Die "Seelsorgewochen" in der Allgäu-Weite laufen natürlich weiter, ebenso "Malen für die Seele", das Brigitte Thomas wunderbar gestaltet, sowie die Beratungen, die ein wichtiger Teil unseres Dienstes sind. Wir sind gespannt, wie der Herr die jeweiligen Gaben und Fähigkeiten zu einem wunderbaren Ganzen zusammenfügen wird und freuen uns darauf, dass immer mehr jüngere Mitarbeiter dazu kommen.
Die Herausforderungen, die vor uns liegen, werden also mit Sicherheit nicht weniger.
Umso mehr sind wir weiterhin auf euer Mittragen angewiesen, liebe Freunde. Wir beten auch intensiv um eine Erweiterung des Unterstützerkreises, da sich unsere monatlichen Ausgaben drastisch erhöhen und wir langfristig eine weitere Mitarbeiterin auf 450 €-Basis anstellen wollen.
Zu guter Letzt
Ich möchte euch Anteil geben an einer Verheißung, die der Herr uns erst letzte Woche zugesprochen hat:
Jesaja 58,12 (Ü Neues Leben): Deine Leute werden die Ruinen aus alter Zeit wieder aufbauen. Die Grundmauern vieler vergangener Generationen werdet ihr wieder errichten. Dann wird man euch folgendermaßen nennen: Die, die Risse ausbessern und die Straßen erneuern, um sie bewohnbar zu machen.
Das hat uns besonders angesprochen, da das Gebetshaus Allgäu Räume in einem alten, denkmalgeschützten Kloster angemietet hat, das seit Jahren leer steht, aber ein reiches geistliches Erbe hat. Und wir dürfen mit den anderen dort angeschlossenen Diensten auf den Grundmauern vergangener Generationen aufbauen und diese wiederherstellen.
Gottes Güte umgebe euch und verwandle jedes Gebet und jede Gabe an uns in tausendfachen Segen.
In Verbundenheit
Eure Christa und Hartmut Bernitz